Mittwoch, 16. März 2016

Quo Vadis, AMS?

„Integrationsministerium, AMS und ÖIF präsentieren österreichweite Kooperation bei Wertekursen für Flüchtlinge“

Das wurde medienwirksam von Integrationsminister Sebastian Kurz, AMS-Vorstand Johannes Kopf, AMS-Wien-Chefin Petra Draxl und ÖIF-Geschäftsführer Franz Wolf präsentiert.

ÖIF-Werte- und Orientierungskurse künftig Teil von AMS-Integrationsmaßnahmen

Bedeutet: die flächendeckende Umsetzung der Werte- und Orientierungskurse für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte in ganz Österreich.

Das AMS wird künftig beim AMS-gemeldete Asylberechtigte über die Werte- und Orientierungskurse informieren und dieses Kursangebot des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) in sein Portfolio aufnehmen.

Soweit, soll sein, obwohl sich das AMS immer mehr als Ausführungsorgan des Integrationsministeriums, respektive Außenministeriums, sowie des ÖIF instrumentalisieren lässt, obwohl ja thematisch eigentlich dem Ministerium für Soziales und Arbeit zugehörig!

Denn es handelt sich hier um ca. 14.000 Asylberechtigte (Stand Dezember 2015 lt. AMS), die im Laufe des Jahres noch steigen wird (ist abhängig von den internen Weisungen im Innenministerium), geschätzt 34.000 laut Aussage AMS-Vorstand Johannes Kopf bei der Ergebnispressekonferenz (ganzer Artikel).

Was plant das AMS für 475.435 als arbeitslos gemeldete Personen (Stand Dez. 2015 lt. AMS) für Unterstützungen und Maßnahmen???

Eventuell ist der Schritt, die Vorgaben der ÖIF-Werte- und Orientierungskurse dann doch dort behandelt werden, wo die Zuständigkeiten und Verantwortungen liegen, nämlich im Außen- und Integrationsministerium doch sinnvoller, und das AMS soll sich auf seine definierten und gesetzlich geregelten Kernkompetenzen konzentrieren, nämlich die Vermittlung aller arbeitslosen Menschen.

Der Herr Sozialminister möge hier bitte dementsprechend regulierend eingreifen!

Quo vadis, AMS??